Das Boxen ist in Kuba weit mehr als ein Sport, es gehört zur kubanischen Gesellschaft wie hierzulande der Fußball. Die Bedeutung für das Leben gerade der jungen Menschen ist jedoch von ganz anderer Qualität, es ist die Möglichkeit, sich im wörtlichen Sinne etwas zu erkämpfen, etwas jenseits von Medaillen und Titeln: ein besseres Leben.
Katharina Alt, die einen Teil ihrer Ausbildung zur Fotografin in Neu-Ulm absolvierte, reiste Ende 2015 nach Kuba, um zu erfahren und zu dokumentieren, was das Boxen dort bedeutet. Sie richtete den Fokus nicht nur auf die Weltmeister und Olympiasieger - ohne diese zu überhöhen -, ebenso unprätentiös und persönlich lichtete sie Schuljungen beim Boxtraining ab sowie auch Trainer und Sportler im Ruhestand.
Charakteristisch für die Architektur des Stadthauses ist das Wechselspiel von Innen und Außen, die Räume sind durchflutet von Tageslicht. Was liegt also näher, als zum 25-jährigen Bestehen des Richard Meier-Gebäudes das Licht in den Mittelpunkt einer Ausstellung zu stellen, die es als erlebbares, sinnliches erfahrbares Ereignis begreift.
Mit Arbeiten von: Peter Bialobrzeski, Julius von Bismarck, Olafur Eliasson, Jürgen Grözinger, Klaus Heider, Andrei Loginov, Ralf Peters, rosalie und Ulrich Vogl, ergänzt um Live-Performances der Strado Compagnia Danza.
Die vom Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm e.V. erarbeitete Ausstellung stellt acht Begriffe aus dem aktuellen Sprachgebrauch vor. Dies sind einerseits belastete und wiederbelebte (z.B. „Volksgemeinschaft“), andererseits an sich neutrale Begriffe, die jedoch umgedeutet werden (z.B. „Heimat“). Die Ausstellung fragt: Was bedeuten diese Wörter? Wie wurden sie in der Vergangenheit und wie werden sie heute verwendet? Und was kann man gegen menschenverachtende Sprache tun?
Im April 2014 überfiel die islamistische Terrororganisation Boko Haram das Dorf Chibok im Nordosten Nigerias und entführte 276 Schülerinnen. Unter #BringBackOurGirls ging ein Aufschrei um die Welt. Doch das Schicksal der Schülerinnen ist kein Einzelfall. Bis heute befinden sich Tausende Frauen in den Händen von Boko Haram.
2015 reisten der Zeit-Reporter Wolfgang Bauer und der Fotograf Andy Spyra nach Nigeria, um mit Frauen und Mädchen zu sprechen, denen die Flucht gelungen ist. Ihre Erzählungen zeichnen ein detailliertes Bild des Schreckensregimes von Boko Haram.
Das Stadthaus hat zehn mit Ulm, Neu-Ulm und der Region verbundene Künstler*innen, überwiegend Fotografinnen und Fotografen, zu Auftragsarbeiten zum Thema "Bewegung" eingeladen.
Countryfeste, Line Dancer, eine Zumba-Truppe und fliegende Jungs wurden besucht, ein Fußgängersteg, ein Straßenbahnwagen, alte und neue Ballettsäle und ein stillgelegtes Tanzschiff erkundet. Lebendige Mimik wurde studiert. Bilder wurden zersplittert, Drähte geformt, eine Tänzerin ins Wasser gestellt und ein Video gedreht.
Außerdem haben wir vier Tänzerinnen und Tänzer besucht, die vor fast 50 Jahren auf der Bühne des Ulmer Theaters standen und bewegte Lebensgeschichten erfahren: Ariane Gavizzoli, Margarita Gradetchlieva, Carina Schnabel-Hudec und Boris Talevski.
Mit: Katharina Alt, Armin Buhl, Martina Dach, Stephanie Englert, Cecilia Espejo, Yvonne Faber, Conné van d'Grachten, Mark Klawikowski, Nik Schölzel und Nadja Wollinsky.
Karlheinz Stockhausen schrieb 1968 ein Stück für 6 Stimmen und 6 Mikrofone: „Stimmung“. Der zum „Kult-Stück“ avancierte Klassiker des Obertongesangs war namensgebend.
Stimmung, der facettenreiche Begriff, spielt mit den vielfachen musikalischen Bedeutungen, spiegelt aber auch gesellschaftliche und mediale Gegenwart.
Die satten, schrill-bunten Farben seiner Bilder, ihr gnadenloser Realismus, ihre schräg-skurrile Weltsicht haben Martin Parr (*1952) berühmt gemacht. Seine liebsten Motive sind gesellschaftliche Realitäten und ihre Auswüchse. Keiner entlarvt die Eigenarten und Ticks der verschiedenen Nationalitäten so gemein wie der Brite: dicke Deutsche, facegeliftete Amerikanerinnen, sonnenverbrannte Briten. Ein Klischee wird bei Parr zur neuen Sicht auf die Wirklichkeit. Er schaut auf den Massentourismus, die Konsumsucht oder die Überalterung der britischen Bevölkerung. Die Serie „Think of England“ etwa, entstanden um die Jahrtausendwende, ist ein satirischer Essay über die Identität seines Heimatlandes. In „Last Resort“, einer seiner frühesten Serien, porträtiert er das Strandleben auf der Insel. Und den Reichen und Schönen dieser Welt hält er in „Knokke Le Zout“ oder „Luxury“ gnadenlos den Spiegel vor.
In Zusammenarbeit mit Magnum Photos.
Das Atelier Goldstein, eine Einrichtung der Lebenshilfe Frankfurt, benannt nach dem Stadtteil, in dem es im Jahr 2001 von der Bühnen- und Kostümbildnerin Christiane Cuticchio gegründet wurde. gilt als eines der weltweit bedeutendsten Outsider Art Ateliers.
Mit Arbeiten von Perihan Arpacilar | Wolfgang Bielaczek | Julius Bockelt | Hans Jörg Georgi | Julia Krause-Harder | Stefan Häfner | Franz von Saalfeld | Christa Sauer | Markus Schmitz | Selbermann | Andreas Skorupa | Juewen Zhang | Birgit Ziegert und Roland Kappel, Mariaberg, als Gast.