Das Stadthaus Ulm ist ein offenes Ausstellungshaus und ein Veranstaltungsort für aktuelle Themen aus Kultur, Sozialem, Wissenschaften, Wirtschaft, Medien und Politik - mit Tourist-Information und Café-Restaurant.
Ein Ort der Begegnung für Menschen jedweder Herkunft soll das Stadthaus sein, ein Forum für den öffentlichen Diskurs, eine Erweiterung des Münsterplatzes. Selbstverständlich möglichst barrierefrei und mehrsprachig. Speziell für die Ausstellungen gilt: täglich geöffnet, Eintritt frei. Auch die Architektur präsentiert sich mit möglichst großer Offenheit, innen und außen gehen ineinander über.
"Das Stadthaus hat einen besonderen Platz in meinem Herzen", erklärte der amerikanische "Star-Architekt" Richard Meier. Und wirklich, es gilt als eines seiner wichtigsten europäischen Bauwerke. Etwa zeitgleich mit dem Stadthaus erregte derselbe Architekt mit dem alles überstrahlenden Getty Center in Los Angeles großes Aufsehen.
Das 12-minütige Portrait des Stadthauses Ulm gibt Einblicke: in seine spannende Entstehungsgeschichte auf dem zentralen Platz Ulms über die Möglichkeiten, die der Veranstaltungsbetrieb auch Mieterinnen und Mietern bietet, bis hin zu dem vom Stadthaus selbst verantworteten Programm, vor allem die Ausstellungen. Hier konnten schon viele internationale Größen begrüßt werden.
Ein über 100-jähriges Ringen um die "richtige" Neubebauung des Ulmer Münsterplatzes ging dem Stadthaus voraus. Der Wettbewerb von 1986 sollte der letzte sein. Am 15. November 1986 entschied das Preisgericht für den Entwurf des New Yorkers Richard Meier. Und dann: brachen ein Sturm der Entrüstung und eine Welle der Begeisterung los. Nach heißesten Debatten wurde das Stadthaus Ende 1993 eröffnet. Seit Anfang 2019 ist es im Denkmalbuch Baden-Württemberg als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung eingetragen.
Dass das Stadthaus für den Mut zur Veränderung steht, behauptete, bis heute unwidersprochen, Alt-OB Ernst Ludwig. Auch Baubürgermeister a. D. Helmut Schaber und Architekt Richard Meier selbst blickten 2004/05 auf die Anfänge der Stadthausdebatte zurück.
Wie unterschiedlich OB Ivo Gönner, Baubürgermeister Alexander Wetzig, Münsterpfarrerin Tabea Frey und Stadthausleiterin Karla Nieraad um 2009/2012 durch die Architektur von Richard Meier führten - und was es mit den Regenschirmen für 5,95 auf sich hat -, ist hier zu sehen:
Vom ersten Baggerstich 1991 bis zum Frühjahr 1993. Die Entstehung des Stadthauses, von einer Nachbarwohnung aus beobachtet:
Das einmalige Diaarchiv von Martin Rivoir als Film.
Unser einmaliger Super 8-Film: Der leidenschaftliche Ulmer Filmamateur Hans-Wolfgang Gronle dokumentierte 1991 bis 1993 den Bau des Stadthauses im Auftrag und mit fachlicher Beratung von Architekt Paul Fuchslocher, Ulm. Mit ganz speziellen, längst vergessenen Ansichten von der Ulmer Stadtmitte.
Alles mit Retrocharme!