2019 beauftragte die New Yorker "Sousa Mendes Foundation" den renommierten Künstler Werner Klotz (Berlin/New York), eine Videoskulptur zu erarbeiten, die diese drei Tage der Entscheidung von Aristide de Sousa Mendes zum Thema hat. Es entstand ein fast vier Meter hohes Werk aus poliertem Edelstahl mit 13 Monitoren, das 2021 zunächst in Portugal (Peniche und Lissabon), anschließend in Bordeaux gezeigt wurde und nun nach Ulm kommt.
Unser Gast an diesem Abend, Dr. Jennifer Hartog (Toronto), ist äußerst engagiert, die Geschichte von Aristides de Sousa Mendes in ein breites Bewusstsein zu holen. Zehn ihrer Familienmitglieder wurden durch Mendes' Visa gerettet.
Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Martin Bendel geht es in der Gedenkveranstaltung am 27. Januar um in Geschichte wie Gegenwart brennende Fragen. Woher kam dieser Mut? Welche Entscheidungsprozesse fanden statt? Warum begeben sich auch heute Menschen in Gefahr, um unmenschliche Regime und totalitäre Strukturen zu bekämpfen oder Verfolgten und Geflüchteten zu helfen?