Seit der Eröffnung 1993 arbeitet Karla Nieraad für das Stadthaus, anfangs als Organisationsleiterin, bis sie 2005 die Gesamtleitung übernommen hat. Die ehemalige Dramaturgin hat ihre ersten beruflichen Schritte am Badischen Staatstheater Karlsruhe unternommen. Am Ulmer Theater und am Nationaltheater Mannheim lag ihr Schwerpunkt beim Tanztheater, für das sie sich auch in Ulm stark macht.
Am Stadthaus kuratiert sie außerdem gerne manche Fotografie-Ausstellungen (auch mal im Team mit Andrea Kreuzpointner), etwa Bilder aus Nordkorea, eine Werkschau von Herlinde Koelbl, Andy Spyras Serie über Opfer von Boko Haram oder Ann-Christine Woehrls Porträts der "Hexen" von Ghana, "Kudzu" von Sabine Bungert und Stefan Dolfen oder Katharina Eglaus Bilder aus dem Orient "Fragile Träume".
Außerdem gibt sie die Schriftenreihe "edition stadthaus" heraus und schreibt ihre editionen gelegentlich (sehr gerne) selbst, vor allem wenn sie sich um ungewöhnliche historische Ereignisse drehen.
Christos Kalokerinos, nicht nur im Stadthaus bestens als "Kalle" bekannt, ist Ansprechpartner für die Saalvermietung und Organisation. Außerdem trägt er die Verantwortung für das Aufsichten- und Reinigungsteam, eine wahrlich nicht zu unterschätzende Aufgabe (Anm. d. Stadthausleiterin), die ihn fordert und ihm Freude macht. Damit nicht genug, ist er seit 2024 auch stellvertretender Leiter.
Fast 15 Jahre lang hat er sein Organisationstalent als Haus- und Veranstaltungsmanager im Stadthaus unter Beweis gestellt, außerdem ist er noch im Organisationsteam der Kulturnacht und war früher Kulturgastronom u.a. im Salon Hansen, StrandGut und der Flussmeisterei.
Unsere Frau für die Kommunikation, Pressearbeit und Marketing aller Art ist Carolyn Ammann. Von Vorteil: Sie weiß aus dem Bauch raus, wie Ulm "tickt", es ist ihre Heimatstadt. Und noch mehr Vorteile: Kulturwissenschaft hat sie in Berlin und London studiert und war seit 2008 spartenüber- greifend bei wichtigen Kultureinrichtungen in der Region tätig, beim Ulmer Zelt, den Opernfestspielen Heidenheim und im Zehntstadel Leipheim.
Super vernetzt und professionell und persönlich immer an Horizonterweiterungen interessiert, hat die freundliche, einfühlsame Teamplayerin seit 2023 Freude an der Arbeit im Stadthaus. Und das Stadthaus Freude an ihr!
Zwei Herzen schlagen in ihrer Brust: eins für rumänische Krautwickel, eins für Kässspätzle.
Geboren in Timişoara, kam sie mit drei hierher in das Land ihrer Vorfahren. Schon früh übte sie sich im stundenlangen Basteln, später auch im Tagebuchschreiben, Modeentwerfen, Fotografieren, als Locationscout fürs Fernsehen, im Studieren der Kulturwissenschaften, und sie setzte ihr Talent als Kommunikatorin ein. Mit Schwester und Mutter gründete sie das Modeatelier lajcc, mit ihrem Freund betreibt sie ein kleines Lokal in der Ulmer Innenstadt, sie gibt ihr eigenes Print-Magazin heraus, das Uhochdrei (kreative Menschen, junge Fotografie, gute Geschichten), und als Social Media- und Event-Managerin hat sie sich selbstständig gemacht.
Wir vermuten, dass sich all dies irgendwie gleichzeitig abspielt.
Das ist Andrada, die, immer aufmerksam, interessiert, freundlich, über sich selbst keine großen Worte macht. Wer uns auf Instagram oder Facebook folgt, bekommt eine Ahnung. Andrada hätte jetzt vermutlich nur geschrieben: #stadthaus #ulm #donotmiss.
Beworben hat sie sich als Assistenz ("ich mach' halt, was gemacht werden muss"). Geblieben ist sie als Fachfrau für Finanzen.
Mit ihrer Banklehre und fünfzehn Jahren Berufserfahrung in einem großen Geldinstitut ist Tinta, wie sie seit ihrer Kindheit genannt wird, dafür bestens gerüstet. Zudem tut sie unserem quirligen Team mit ihrer Gelassenheit gut. Gestählt vom Alltag mit drei schulpflichtigen Kindern bringt sie so schnell nichts aus der Ruhe. Kreativ ist sie außerdem: Leistungskurs Kunst im Abi, zehn Jahre Selbstständigkeit mit "Gepiekst & Zugenäht", ihrem eigenen Laden für Stoffe und Nähkurse, sie hat mal ein Kinderbuch geschrieben und mischte durch familiäre Verwurzelung schon früh bei der Organisation des Kulturprogramms in ihrem Heimatort bei Ulm mit.
Beruhigend, dass sie auch unsere Schöpfer*innenkräfte überwacht und in finanziell geordnete Bahnen lenkt.
Andrea Kreuzpointner studierte Germanistik in München, arbeitete bei der Süddeutschen Zeitung und der Akademie des Deutschen Buchhandels, war dort verantwortlich für den Veranstaltungsbereich, plante Marketing-, Vertriebs- und Sponsoringprojekte.
Die Vermittlung des Stadthauses ist ihre Herzensangelegenheit.
Ausstellungen kuratiert sie auch mal selbst (gerne im Team). Seit 2017 organisiert sie auch die jährliche Kinderbuchmesse "Kibum", die nach Jahren im Stadthaus mittlerweise in der Stadtbibliothek zu finden ist. Sie hat unseren Audioguide von Kindern für Kinder konzipiert (mit der Medien-AG der St. Hildegard-Schule), den es inzwischen auch auf Türkisch, Englisch und weiteren Sprachen gibt. Der Architekturführer "Von Schwimmbadleitern und fliegenden Teppichen" und der Fotowettbewerb für junge Menschen "Demokratie auslösen!", den wir - mit eigener Ausstellung und Katalog - alle zwei Jahre ausrichten, sind weitere Projekte aus Andreas Hand.
Heißer Tipp: An allen von Andrea realisierten Projekten haben auch Ältere, die von Jüngeren gerne mal was lernen wollen, großes Vergnügen.
Gebürtige Fuggerstädterin, von Kindheit an mit Natur und Tieren auf einem Hof vertraut, Schülerin in Neu-Ulm. Geworden: erstmal Tischlerin. Dann: Lehrerin für Technik, Sport und Bildende Kunst an einer Realschule, freie Mitarbeiterin in der Museumspädagogik des Karlsruher Landesmuseums (Karthago-Ausstellung) und Kunsthistorikerin B.A. Eines ihrer Studienfächer war Multimedia. Also: vom SWR angestellt für den Aufbau der Mediathek und als Bildredakteurin für Online-Nachrichten. Dann: zur Bildredaktion der Südwest Presse. Anschließend: Nachqualifizierung zur Erzieherin, in einem Ulmer Kindergarten angestellt. Jetzt: Assistentin in unserem Geschäftszimmer. Ach ja: Hochseilgartentrainerin ist sie auch.
Fürs Stadthaus war Katrin Stern erstmals 2014 als Moderatorin im Einsatz. 2024 kuratierte sie zusammen mit Karla Nieraad die Ausstellung "Fragile Träume. Fotografien aus dem Orient" von Katharina Eglau. Fest im Team ist sie seit Januar 2024.
Zu Fuß auf dem Jakobsweg durch Spanien und Portugal, mit dem Rucksack von Istanbul nach Georgien, beim Olivenernten in Griechenland oder quer durch Armenien – Katja Mayer liebt das alternative Reisen. Menschen und Kulturen liegen ihr am Herzen.
Eine weitere Leidenschaft wurde, nach der Renovierung einer Altbauwohnung, das "Handwerk". Die Sanierung des alten Steinmetzhauses ihres Urgroßvaters ist schon gedanklich in Planung.
Geboren und verwurzelt im bayerischen Unterroth, ist Katja seit ihrem 16. Lebensjahr beruflich aktiv, sammelte Erfahrungen im Altenheim und im Kindergarten. Nach Jahren bei der Augsburger Allgemeinen hat es die Medienkauffrau ins Stadthaus gezogen – denn in einem kreativen Umfeld zu arbeiten ist genau ihr Ding.
Trotz der Fülle ihrer Aufgaben behält sie immer den Überblick und bereichert unseren Büroalltag mit guter Laune und Herzlichkeit. Darum sind wir sehr froh, dass wir Katja zum Wiedereinstieg nach der Elternzeit für das Stadthaus begeistern konnten.
Seine immensen Erfahrungen als gelernter Zimmermann, als Bühnenmeister, Meister der Veranstaltungstechnik und leidenschaftlicher Beleuchtungsmeister bringt er in die Stadthaus-Projekte ein. Bei den Tanzperformances der Strado Compagnia Danza ist er als Lichtdesigner fester Bestandteil des Ensembles. Die Herausforderung des Umgangs mit einer Richard Meier-Architektur ist ihm längst in Fleisch und Blut übergegangen. Mit Rat und Tat unterstützt er auch unsere Gastveranstalter.
Mögen Sie mal Paul Stauber in Aktion erleben? Dann lassen Sie sich von ihm durch die im Untergeschoss untergebrachte Stadthaus-Technik führen. Jederzeit und kostenlos durch einen Klick auf diesen Link!
Zum großen Vorteil des Stadthauses ist es, dass Franz Nägele außerdem gelernter Elektriker, banderfahrener Musiker und Imker ist. Ihren festen Platz auf den Stadthausterrassen haben mittlerweile jedes Jahr in den Sommermonaten zwei Bienenvölker aus seinem Bienenstock, die unter seinen Händen fleißig Nektar für den begehrten Stadthaushonig sammeln. Als Schlagzeuger von "Jesus George" ist Franz Nägele auch außerhalb des Stadthauses bestens bekannt.
Der Jüngste in unserem Technik-Team, ein alter Hase an den Plattentellern und seit 15 Jahren aktiv in der Ulmer Clubszene, Nico Bulla. Nachdem er seine Talente als DJ / Produzent und Gastronom im Kollektiv "Eins Tiefer" & "St. Mauli" in der Hauptstadt präsentieren konnte, ist er 2020 für ein Bachelorstudium der "Innovative Music Technology" wieder zurück in den Süden gekehrt. Zwischen Synthesizern und Turntables fühlt er sich am wohlsten und die visuelle Medienkunst begeistert ihn ebenso. Als dann eine Stelle in unserem Team frei wurde, war er sofort Feuer und Flamme.
Et voilà, jetzt bereichert er unser Team und wir freuen uns sehr, dass es so ist.
1987 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) als Sohn deutsch-kubanischer Eltern geboren und 1994 mit der Familie nach Munderkingen übergesiedelt. Dort entdeckte Daniel Stiller als Trommler im Fanfarenzug der Feuerwehr seine Liebe zur Musik. Und seine Faszination für die Technik drumrum beim unerlaubten Auseinanderschrauben des väterlichen Plattenspielers. Ganz ohne Heimlichkeiten tief reinknien in die Welt der Ton-, Licht- und Veranstaltungstechnik konnte er sich später in Ulm. Erst als Mitglied der Crew Subtone im Club Schilli, dann als Praktikant im Roxy und schließlich als Azubi bei Audio Express. Musik ist Daniels Leben, ob Hip Hop, Rock, Electronica oder beim Spielen seiner Konzertgitarre. Wenn er grade nicht im Stadthaus Dienst hat, betreibt er mit einem Freund ein Tonstudio, führt seinen Technik-Blog oder ist selbstständig in Sachen Bühnenbau, Rigging und Lichtdesign unterwegs.
Die studierte Historikerin, Kunst- und Politikwissenschaftlerin und ehemalige Direktorin von The Walther Collection in Neu-Ulm kuratiert und organisiert zahlreiche Fotoausstellungen. Darunter Structures of Identity: Photography from The Walther Collection, die auch in den USA, Mexiko, Spanien und den Niederlanden gastierte. Sie ist Mitherausgeberin von Recent Histories: Zeitgenössische afrikanische Fotografie und Videokunst, das 2017 vom New York Times Magazine zu den zehn besten Fotobüchern des Jahres gezählt wurde und 2018 für den ICP Infinity Award, Kategorie „Critical Writing and Research“, nominiert war.
Für das Stadthaus kuratierte Daniela Baumann 2022 Welcome to Camp America: Inside Guantánamo Bay der amerikanischen Fotografin Debi Cornwall und Rebecca Sampsons Apples for Sale, 2023 folgten Like a Bird von Johanna-Maria Fritz sowie ein Projekt über Kostüm & Maskerade mit Fotografien von Suzanne Jongmans und Jason Gardner.
Schauen Sie auch auf Daniela Yvonne Baumanns Homepage!
Jürgen Grözinger, der aus Ulm stammt und in Berlin lebt, ist ein international gefragter Perkussionist. Neben vielfältigen Tätigkeiten im Feld der Klassik arbeitet er in eigenen Ensembles und Projekten, die die Auflösung der Grenzen zwischen neuer Musik und Improvisation, klassischer Konzertsaalrezeption und Club- oder Loungeszenerien zum Ziel haben. Die künstlerische Leitung des 1996 gegründeten Festivals "neue musik im stadthaus", inzwischen "KlangHaus", liegt seit Anbeginn in seinen Händen. Er ist außerdem einer der DJs des WDR 3 Klassik Klubs.
Seine Qualitäten als Fotograf konnte Jürgen Grözinger mit der Serie "Luminous - Licht im isländischen Winter" in der Ausstellung Lichte Momente zum 25-jährigen Bestehen des Stadthauses 2018 unter Beweis stellen.
Der Kulturmanager, Kunsthistoriker und Literaturwissenschaftler ist ein Allrounder. Seit 1996 kuratiert er fürs Stadthaus Ausstellungen zeitgenössischer Kunst und ist für das Konzertprogramm des Ulmer Vereins für moderne Musik verantwortlich, dessen Vorsitzender er ist. Außerdem ist Raimund Kast Mitglied im Beirat der pro arte ulmer kunststiftung und hat ein eigenes Kulturbüro, mit dem er europaweit Konzerte an der Schnittstelle zwischen Jazz und neuer Musik vermittelt.
Die von ihm betreuten Stadthaus-Ausstellungen aufzuzählen, würde den hier zur Verfügung stehenden Platz sprengen. Nach seiner Beteiligung an Lichte Momente zum 25. Stadthaus-Geburtstag (2018) waren es zuletzt Hitler, ein Hundeleben des Aktionskünstlers FLATZ, die Monroe- und Chanel-Fotografien des Amerikaners Douglas Kirkland oder die Werkschau des Ulmer Künstlers Thomas Kahl. 2022/23 betreute er Ursula Kaufmanns Pina-Bausch-Fotografien und Peter Bialobrzeskis Urbane Räume sowie die große Reportagefotoschau 40 Jahre laif.
Als sie Kind war in dem ukrainischen Dorf Milove bei Novoberislav musste man sie nie suchen. Man fand sie draußen, im Garten, bei den Tieren, praktisch immer. Ihr Vater, damals Berufsmusiker und Leiter des örtlichen Kulturhauses (wie das Stadthaus: täglich geöffnet, Eintritt frei), konnte ihr noch so viel antragen, eine Ukulele, eine Gitarre, ein Keyboard..., um der Natur Willen blieb Swetlana eisern unmusikalisch. Sie war sieben, als die Kreinerts in das Land ihrer väterlichen Familie zogen, zum Glück der Tochter in die ländliche Gegend am Fuße der Schwäbischen Alb.
Jahre später: An der Uni Ulm schreibt Swetlana Kreinert ihre Doktorarbeit über ein Thema der Pflanzenphysiologie. Ob Ökologie, Agronomie, die Beschaffenheit wasserleitender Zellen oder, dies vor allem, der Naturschutz - die vielsprachige Biologin, so bescheiden sie ist, blickt von Natur aus über Grenzen hinweg. Im Stadthaus betreut sie die Themenbeete auf der Terrasse (siehe BUND Hochschulgruppe), gibt Botanikstunden (sehr zu empfehlen!) und co-kuratiert 2025 zum ersten Mal eine Ausstellung, "Im Urwald von Costa Rica" mit Fotografien des Ulmer Biologen Alexander Honold. Und außerdem: hegt sie eine tiefe Leidenschaft fürs Linoleumprinten.
Robert Pupeter: Absolvent der Staatlichen Fachakademie für Fotodesign München, freier Portrait- und Reportagefotograf, Mitbegründer des Münchner Festivals für aktuelle Dokumentarfotografie FOTODOKS, Projektpartner unterschiedlichster Künstler*innen und Designer*innen, Mitinitiator von allerhand Projekten wie dem hofHaus Weicht, einem soziokulturellen Spielort im Ostallgäu, in-Szene-Setzer des Bayerischen Jugendherbergsverbands oder der Tirol Werbung oder der OutdoorSociety by ispo und viele Corporate Reportagen mehr. Apropos viel: Viel Zeit verbringt Robert in den Bergen, beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Landschaft und der Beziehung von Mensch und Raum. Er lebt in urbaner Bergesnähe (München).
Von Anfang an in der Jury unseres Fotowettbewerbs für junge Menschen Demokratie auslösen, haben wir ihn endlich auch als Ausstellungskurator gewonnen. Seine erste bei uns: Paula Markerts Eine Reise durch Deutschland. Die Mordserie des NSU (2024).
Mehr über Robert hier: www.freieRobotrone.de oder www.RobertPupeter.de
Es begann 2007 mit unserer Übernahme von Wiebke Ratzeburgs Ausstellung der Hildegard Knef-Fotografien von Rico Puhlmann. Seither entwickelte sie für das Stadthaus Ausstellungen wie etwa Kosmos. Neue Fotografien aus dem Weltraum oder Südafrika fotografisch 1950 - 2010. Apartheid - Struggle -Democracy. Die Fotohistorikerin und Kulturmanagerin hatte zuvor (noch zu Knef-Ausstellungszeiten) vier Jahre lang das Museum für Photographie Braunschweig geleitet. Dann zog sie mit ihrer Familie nach Stuttgart, wo sie den „Fotosommer“ mitgestaltete und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunsthochschule Stuttgart war (Fachbereich Medienkonservierung, Spezialgebiet Fotografie). Seit 2012 ist Wiebke Ratzeburg die Leiterin des Stadtmuseums Tübingen.
Für uns kuratierte sie weiterhin, so etwa Ausstellungen von Jodi Bieber (2012), Oliver Hartung (2013), Westafrikanischer Fotografie (2014), über Cross Dressing (2016) oder mit Barbara Klemm (2021). 2025 ist sie als Kuratorin für die Retrospektive von Angelika Platen verantwortlich, die den Titel trägt: Beglückende Begegnungen.
Seit 2021 liegt die Konzeption der Stadthaus-Terrassen sowie die Bepflanzung und Pflege der Beete in den Händen der BUND Hochschulgruppe Ulm. Derzeit koordiniert von Swetlana Kreinert, überlegen sich ihre Mitglieder jahreszeitlich wechselnde Themen für die Beete, beschaffen Samen, setzen Pflanzen und beschreiben, was zu sehen ist. Mit ihrer Arbeit machen sie sich für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Artenvielfalt im Ulmer Raum stark. In spannenden Botanik-Stunden geben sie ihr Wissen gerne weiter, nicht nur an Familien mit Kindern.
Ihre Wurzeln liegen in Brasilien. Sie wuchs in Rio de Janeiro auf und studierte dort Geschichte und Linguistik. Seit 2002 lebt Adriana Junqueira-Brugger in Deutschland - der Liebe wegen! Bei der Ulmer Jugendkunstschule kontiki brachte sie Kindern die Kultur indigener Völker Brasiliens nahe, an der Uni Ulm unterrichtet sie Portugiesisch. An der Frauenakademie der vh ulm hat sie sich zur Kulturvermittlerin weitergebildet. Sie arbeitete als Dolmetscherin, als Stadtführerin und als Pädagogische Mitarbeiterin im Kindermuseum Neu-Ulm. Wer sie gern mal sprechen hören möchte, dem empfehlen wir Radio free fm, wo Adriana Junqueira-Brugger die Sendung "Caravelas" moderiert - überwiegend in Portugiesisch.
Ihren ersten Einsatz im Stadthaus hatte sie als Führerin durch unsere große Brasília-Ausstellung 2012/13. Heute begeistert sie Kinder in Formaten wie "Kultur auf der Spur" und "Kulturlöwen und -löwinnen" für unsere Projekte mit aktueller Fotografie.
Silvia Keppler fragmentiert das Ulmer Stadthaus zunächst einmal in 48 Grundkörper, bevor sie seine Besonderheiten Stück für Stück herausarbeitet: Mit dem von ihr gebauten Stadthausmodell im Baukastensystem vermittelt sie Schülerinnen und Schülern in Projekten wie "Kultur auf der Spur" oder "Kulturlöwen und -löwinnen" den Umgang mit der Architektur spielerisch. Gar nicht so einfach, das Stadthaus "richtig" zusammenzusetzen - nicht nur für Kinder und Jugendliche. Sie meistert das souverän und erklärt nebenbei, etwa bei Familienführungen, was es mit den Schwimmbadleitern und fliegenden Teppichen im Stadthaus auf sich hat.
Silvia Keppler studierte an der Staatl. Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, war Gaststudentin an der HfK Karlsruhe (Kunstwissenschaft, Philosophie), verbrachte ein Jahr als Stipendiatin in Mexiko-City, studierte Freie Kunst an der HfK Bremen und war dort 2016 Meisterschülerin. Seit 2017 arbeitet sie freiberuflich als Künstlerin und Fotografin.
uns verbindet viel mehr, als uns trennt
Im post-sowjetischen Usbekistan aufgewachsen und mit koreanischen Wurzeln, ist Elsa Schröttle 2013 wegen ihres schwäbischen Mannes nach Ulm gekommen. In Usbekistan noch als Reisebegleiterin tätig, unterrichtet sie nun Englisch und führt Menschen durch die Stadt und das Stadthaus Ulm. Elsa Schröttle mag es zu reisen, andere Sprachen zu erlernen, Kulturen und Menschen zu erkunden. Neben vielen unterschiedlichen Tätigkeiten arbeitet sie auch in Projekten, die Menschen aus unterschiedlichen Ländern zusammenbringen, so war sie unter anderem an der Entwicklung des Projektes „Multikultour - Ulm Internationale Stadtspaziergänge“ beteiligt. Die Zusammenarbeit mit dem Stadthaus hat 2017 mit der Ausstellung "Bilder aus Nordkorea" begonnen. Als interkultureller Mensch konnte Elsa Schröttle den Besuchern die Augen für die Vielfältigkeit dieses rätselhaften Landes und seiner verborgenen Welt öffnen. Und aktuell ist sie daran beteiligt, das Angebot des Stadthauses auf der internationalen Ebene zu erweitern.
Astrid Businger war in ihrem früheren Leben Chemielaborantin. Dann wurden ihre drei Töchter geboren, darunter Zwillinge.
Nach der Kinderpause, 2001, kam Astrid Businger zu uns und ist inzwischen unsere dienstälteste Mitarbeiterin im Aufsichtsteam.
Auch an hektischen Tagen ist sie nicht aus der Ruhe zu bringen. Diese Gelassenheit muss man wohl haben, wenn man alleinerziehende Mutter von drei "fast erwachsenen" Töchtern ist.
In Mazedonien hat sie ein Medizinstudium begonnen, spielte Basketball, ging zum Schwimmen, als sie sich mit 18 verliebte und jung ihre Kinder bekam, ihr Lebensglück: "Die beiden sind alles für mich". Ihrem Mann folgte sie 2009 nach Deutschland, froh um die Möglichkeiten, den Jugendlichen gute Bedingungen und Ausbildungschancen bieten zu können. Zunächst war Deutschlernen das Wichtigste für sie (während es ihr Mann schon konnte und Sohn und Tochter mit Englisch gleich spielend durchkamen), dann kam die Arbeit in verschiedenen Fabriken. Sie kämpfte sich durch - und hat es geschafft. Dass sie 2018 zum Stadthaus kam, sei "ein Traum: das schönste Haus in Ulm, mitten in der Stadt, freundliche Besucher, hilfsbereite Kollegen, ein sehr guter Arbeitgeber - was will man mehr!" Die Kinder sind indessen erwachsen geworden: Fidan nach einer kaufmännischen Ausbildung prima versorgt, während Melita Data Science in der Medizin studiert - nach Boston nun zur Freude der Eltern an der Uni Ulm! Biljana Coneva bleibt bescheiden, ihr Lächeln könnte wärmer nicht sein.
Derya Eren ist die Jüngste im Aufsichtsteam. Sie hat türkische Wurzeln, auch wenn sie auf der bayerischen Donauseite geboren wurde. Bevor sie eine Ausbildung zur Verkäuferin in einem Modegeschäft gemacht hat, war sie in einer Arztpraxis tätig. Nachdem Tochter Irem auf die Welt gekommen war, begann Derya Eren als Reinigungskraft in Teilzeit im Ulmer Museum. Immer stärker wurde ihr Wunsch, mit einer Festanstellung solide auf eigenen Beinen zu stehen. Sie sagt, für sie sei das Stadthaus der „glückliche Wendepunkt“ in ihrem Leben. Nun begrüßt Derya Eren unsere Besucher mit dem ihr eigenen herzlichen Lächeln, verkauft Kataloge und gibt Auskünfte, als ob sie nie etwas anderes gemacht hätte. Die Fixpunkte ihres Lebens sind Irem und die Familie. Oma und Tanten unterstützen die alleinerziehende Mutter voll und ganz.
Der ehemalige Salemer Schüler gehört seit Februar 2022 zum Stadthaus-Team. Und er passt gut in das Haus, das sich über die Jahre einen Namen als Ausstellungshaus für Fotografie erworben hat. Denn Jürgen Gerstmayr widmet selbst sehr viel Freizeit dem Fotografieren. Vor allem "kleines Schönes, nicht Gesehenes" hat es ihm angetan. Gerstmayr liebt Kunst und Kultur - "damit bin ich aufgewachsen!" -, und er hat ein großes Herz für Tiere. Überhaupt ist es seine Stärke, dass er schon Vieles in seinem Leben gemacht hat. So kann er auch in seinem großen Bekanntenkreis überall helfend einspringen, wenn es gilt, kniffelige Dinge zu lösen!
Stefan Hörr ist gelernter Gärtner. Alles, was mit Grünpflanzen zu tun hat, ist bei ihm bestens aufgehoben. Seien es Anpflanzungen in Ausstellungen, wie zum Beispiel in der Berblinger-Schau, oder der Wildwuchs auf den Stadthaus-Terrassen.
Der Sohn einer deutschen Mutter und eines portugiesischen Vaters ist eine unserer Trumpfkarten bei Besuchern aus dem Ausland, denn er spricht neben seiner Muttersprache auch Portugiesisch und Türkisch.
Stefan Hörrs Leidenschaft gilt der Poesie. Seit seinem 12. Lebensjahr schreibt er auch selbst.
Uwe Kristalls berufliche Laufbahn in der Gastronomie - er ist gelernter Koch -, bei der Bundeswehr und schließlich in der Fertigung einer Kugellagerfabrik hatte vorübergehend mit einem kaputten Rücken in der Arbeitslosigkeit geendet, bis er 2008 zu uns kam und heute aus unserem Team nicht mehr wegzudenken ist!
Nicht nur, dass er die Kinderbuchecke auf Ebene 3 erfand und selbst für deren Ausstattung sorgte, er hat sich auch als Experte in die Geschichte des Stadthauses eingearbeitet. Gerne führt Uwe Kristall Besuchergruppen durchs Haus und beantwortet ihre Fragen zum Leben im und mit dem Stadthaus.
Zu buchen über 0731 161 7700.
Seit Februar 2022 gehört die Mutter dreier Kinder zum Aufsichts-Team des Stadthauses. Als die gebürtige Jugoslawin nach Ulm kam, brodelte in der Stadtgesellschaft gerade die heiße Diskussion um einen Neubau auf dem Münsterplatz: Das Stadthaus! Seit seiner Eröffnung ist sie Fan des Hauses und besuchte es auch früher regelmäßig, wenn auch aus Zeitmangel nicht so oft wie gewollt. Stets war sie fasziniert von der Ruhe, die die Architektur ausstrahlt, und von den Ausstellungen, die ihr so viel Anregung geben: Das breite Spektrum an gezeigten Themen wie auch die Möglichkeit, tief in die Materie einzutauchen, liebt sie an ihrem Job nun auch ganz besonders. Und dass sie weiterhin Zeit für ihren Garten und die Natur, fürs Kochen und Ausprobieren hat, weiß - neben ihrem Mann und den drei Kindern - auch Hund Ola zu schätzen.
Die gebürtige Sizilianerin kam schon als Zweijährige mit ihren Eltern nach Ulm. Nachdem sie mit 19 der Liebe wegen zu ihrem späteren Ehemann nach Olbia auf Sardinien umgesiedelt ist, blieb sie Italien bis 2022 treu, hatte aber immer Kontakt zu ihrer großen Familie in Ulm. Sie hat sieben Geschwister, eine Tochter, einen Sohn und insgesamt 15 Nichten und Neffen. Antonella liebt ihre Familie, und diese zu bekochen bereitet ihr größte Freude. Ihre musikalischen Vorlieben sind Rock, Soul und RnB. Vor dem Meer hat sie großen Respekt und eine noch größere Liebe zu ihm. Obwohl Ulm "nur" die Donau bieten kann, ist es für sie trotzdem auch ihre Heimat und das Stadthaus wird immer mehr ein Teil davon.
Cornelia Lapadat ist eine vielseitige Frau: Mit sechs Jahren besuchte sie in ihrer Heimat nahe Sibiu, Rumänien, ein Sportinternat. Dort wurde sie von derselben Turn-Trainerin betreut wie auch schon die Gold-Olympionikin Nadia Comăneci. Doch der harte Konkurrenzkampf behagte ihr nicht, weshalb sie sich für eine Ausbildung zur Elektrotechnikerin entschied und anschließend zur Köchin. Als ihr Mann schwer erkrankte, widmete sie sich der Krankenpflege. 2004 kam sie mit ihrer Tochter und ihren beiden Schwestern nach Deutschland. Hier sattelte sie zur Malerin und Lackiererin um, und bekochte Besucher*innen des Internationalen Donaufests mit rumänischen Krautwickeln und gefüllten Paprika. Ihre noch größere Leidenschaft aber ist das Gärtnern. Sie liebt es, für ihre betagte Nachbarschaft die Gartenpflege zu übernehmen.
Milenka Orsolic aus Bosnien-Herzegowina, die nicht nur Kriegsnachwirkungen hautnah erlebt, sondern auch eines ihrer Kinder an eine schwere Krankheit verloren hat, setzt sich heute umso stärker dafür ein, dass man für andere Menschen da sein muss, zum Beispiel mit der Bereitschaft, denjenigen Blut zu spenden, die es dringend brauchen. Außerdem ist sie eine große Tierfreundin und eine kreative Köchin und Bäckerin.
Yordanos Berhane, seit Februar 2022 im Stadthaus-Team, kommt aus Eritrea. Ihrer Heimat ist sie nach wie vor tief verbunden, wenngleich ihre Familie auch über die ganze Welt verstreut ist. Ihre Eltern leben noch in Asmara, doch ein Bruder und eine Schwester sind nach England gezogen, eine zweite Schwester in die USA und die dritte in die Schweiz. An Ulm mag Yordanos Berhane das, wie sie sagt, "leichte" Lebensgefühl. Sie liebt die traditionelle Handstickerei ihrer Heimat, die sie von ihrer Mutter gelernt hat, mit unglaublich plastischen und farbenfrohen Mustern. Hier hat Ulm tatsächlich ein kleines Defizit: Es gibt nicht das richtige Garn zu kaufen. Und ohne den richtigen Faden entfalten sich die Werke einfach nicht so wirkungsvoll!