Der lebhafte Dialog zwischen Kindern und Künstler:innen, den diese Konzerte ermöglichen, konfrontiert die Macher:innen zuweilen mit Fragen, die schwierig zu beantworten sind. So kamen Bachtage-Leiter Albrecht Schmid und sein Team zum Beispiel auf das Thema "Dirigent": Was macht der eigentlich? Käme das Orchester nicht auch ohne ihn zurecht? Beherrscht er die Instrumente besser als die Musiker? Wie kann er sonst bestimmen, wie sie spielen sollen?
Die Orchestermusiker:innen kümmern sich in erster Linie darum, mit ihren Instrumenten schöne, saubere, präzise Töne zu erzeugen, die gut mit den Tönen der anderen harmonieren. Der Dirigent oder die Dirigentin muss eine klare Vorstellung davon haben, wie das Orchester klingen soll, und zwar speziell bei dem Stück, das gerade musiziert wird. Darauf verlassen sich die Musiker:innen, dafür haben sie geübt, darum geben sie sich Mühe. Es ist wirklich wunderbar, Musik als Beruf zu haben. Und gemeinsam macht es am meisten Spaß - doch jede:r muss auf viele Dinge gleichzeitig achten. In einer Probe muss sich jede:r lange konzentrieren oder eine schwierige Stelle für sich alleine hundertmal (kein Witz!) üben. Wenn dann aber der Dirigent endlich sagt: "So war es gut!", dann sind für den Moment alle zufrieden. Möglicherweise steht nach dem Konzert trotzdem in der Zeitung, dass es undeutlich oder farblos oder schwerfällig geklungen hätte - aber das kann man ja dem Dirigenten bzw. der Dirigentin in die Schuhe schieben.
Eintritt: 5,- für Schüler:innen, 10,- für Erwachsene, die ohne Schulklasse zum Zuhören kommen
Für alle Veranstaltungen der Wiblinger Bachtage gibt es Corona-bedingt keinen regulären Karten-Vorverkauf.
Ausgebucht: Anmeldungen für Schulklassen können leider nicht mehr entgegengenommen werden.