komische kunst
09. February 2003 - 13. April 2003
Zeichnerreise

Yannic Kawan
© Yannic Kawan
ZeichnerInnen der komisch-realistischen Schule bereisten im Spätsommer und Herbst 2002 das baden-württembergische und bayerische Umland sowie das Stadtgebiet von Ulm und Neu-Ulm. Ihre Zeichnungen, Skizzen, Cartoons und Karikaturen ergeben ein weitgefasstes bildkünstlerisches Panorama unserer Region.
Die Besucher aus der umliegenden Region konnten ihr Land, ihre Heimat wieder erkennen und neu entdecken. Die ZeichnerInnen stammten nicht aus dem Ulmer Raum, denn der neugierige Blick „von außen“, die Sichtweise des Ortsfremden war gefordert.
Steffen Haas
© Steffen Haas

Das Stadthaus schloss hier ganz bewusst zum 10-jährigen Bestehen das nahe gelegene provinzielle Umland in seine Arme – wobei „provinziell“ ganz und gar positiv gemeint ist: Von der Provinz geprägt zu sein ist eine Qualität, die es längst einmal neu zu befragen und zu entdecken gilt.
Darüber hinaus intendierte die Zeichnerreise auch eine Belebung und Aktualisierung der traditionellen Künstlerreise. Für Bildende Künstler wie Albrecht Dürer, Carl Spitzweg oder Paul Klee, in der jüngsten Gegenwart beispielsweise David Hockney, oder - parodistisch-imaginär - Robert Gernhardt mit seinem Cartoonbuch „Die Madagaskar-Reise“, wie auch für Autoren (Johann Wolfgang Goethe, Heinrich Heine, Theodor Fontane oder Eckhard Henscheid) waren Reisen und deren Beschreibung oder künstlerische Aufarbeitung vielfach Anlass für besondere und bleibende Leistungen.

Pressestimmen

Hubert Schelle
© Hubert Schelle

Zeichner auf Reisen
Geplant ist damit, den internationalen Ruf des Stadthauses weiter zu untermauern.
Neu-Ulmer Zeitung vom 30. August 2002
Hitchcocks Spatzen greifen an
Und Marie Marcks fühlte sich angesichts der Spatzeninvasion im vergangenen Jahr an andere Vögel erinnert, an jene des Regisseurs Alfred Hitchcock, und läßt die Kunstspatzen auf friedliche Bürger los.
Helmut Pusch, Südwest Presse Ulm vom 8. Februar 2003
Zeichnerreise ins Umland der Komik
Schärfe, Drastik und Treffsicherheit kennzeichnen viele Arbeiten, die liebenswert-frech, aber auch spröde und sperrig triviale Tatbestände vor Ort zeichnerisch übertreiben. Entstanden sind so sehr unterschiedlich temperierte Bildfolgen – Cartoons, Karikaturen, Bildgeschichten, rasch hingeworfene Skizzen, Fotografien und assoziativ Visualisiertes.
Ralf Heese, Schwäbische Zeitung vom 10. Februar 2003
Was will man mehr: Das Ulmer Münster steht Kopf, Einstein flirtet mit der Sünderin, gebratene Spatzen landen auf der Speisekarte, Berblinger überfliegt die diversen Baustellen in der City. Wetten, dass diese „Zeichnerreise“ im Stadthaus alle Besucherrekorde schlägt?
Burkhard Meier-Grolman., Südwest Presse Ulm vom 10. Februar 2003
Stadthaus hält Ulmern einen Spiegel vor
In der „Zeichnerreise“ werfen Karikaturisten einen anderen Blick auf die Stadt und ihr Umland
Annegert Bock, Stuttgarter Zeitung vom 11. Februar 2003