nature and environment
01. September 2022 - 30. September 2022
Stadthaus terraces
Beehives and planters on the terrace

Foto: SP/Stadthaus Ulm
Since 2014, this terrace has been the home of bee colonies. Bees are extremely important for our ecosystem. With our urban beekeeping project, we want to draw attention to bees.
Our planters have been redesigned and replanted in 2021, providing food for our bees. They also provide information about our local flora, garden escapees and neophytes. Further themes in the planters include plants that used for medical purposes and ‘ephemeral art’.

Bees are beginning to find more favourable conditions than on monocultured rural areas. After harvest, the forage plants disappear, if they were suitable in the first place. Cornfields for example are of no use to bees. In urban areas, bees will find suitable plants within a 6km radius from spring until late autumn, on public land, in parks or on balconies, providing sufficient nectar for them to feed on.

Some plants are especially interesting for local wildlife such as insects, mainly by providing food. Two of our planters feature plants that attract our ‘urban bees’. It becomes clear, that insect-friendly plants are not necessarily local plants. Those can be found in other planters. An introduction to identifying local plants can be found in our planters marked ‘local plants’ which host a number of local wild plants. Another planter presents so-called garden escapees, as well as neophytes. These cultivated or imported plants have moved to the wilderness where they spread. Some even overgrow and drive out local flora.

The planters ‘women’ and ‘ephemeral art’ present plants that have value in terms of medicine or aesthetics.

 

Auf der Stadthaus-Terrasse stehen zwei Bienenkästen hinter bepflanzten Kübeln.
Foto: SP/Stadthaus Ulm

Einige Pflanzen sind für heimische Tiere, z.B. Insekten, besonders interessant. Sie dienen ihnen vor allem als Futterquelle. Zwei Beete sind mit Saatgut-Mischungen bestückt, die auch von unseren „urban beekeeping“- Bienen besucht werden. Hierbei sieht man, dass „insektenfreundliche Pflanzen“ nicht gleichbedeutend mit „heimische Pflanzen“ sein muss.

Auf solche blicken wir in anderen Pflanzkästen. Eine Einstiegshilfe für das Bestimmen heimischer Pflanzen bieten die Themen-Beete „Heimische Pllanzen“ mit einer Auswahl heimischer Wildpflanzen an. Diesen gegenüber sind in einem weiteren Beet einige so genannte verwilderte Gartenpflanzen gestellt - und Neophyten. Diese gezüchteten oder aus anderen Ländern eingeführten, also nicht heimischen Pflanzen gelangen in unsere Wildnis und breiten sich dort aus. Manche überwuchern und verdrängen sogar die heimische Flora sogar massiv.

Pflanzenkübel auf der Stadthaus-Terrasse.
Foto: SP/Stadthaus Ulm

In den Themen-Beeten „Frauen“ und „Vergängliche Kunst“ werden exemplarisch Pflanzen gezeigt, die im Bereich der Medizin bzw. der Ästhetik einen unmittelbaren Wert für den Menschen haben.

Kleine Botanik-Stunde mit der Biologin und Projektleiterin Cora Carmesin

Donnerstag, 15. Juli, 18.30 Uhr
Sonntag, 1. August, 14.00 Uhr

3,50 €, Kinder 1,50 € (weitere Kinder einer Familie 0,50 €)
Anmeldung über den Buchungskalender auf dieser Website!

Neben vielen weiteren naturwissenschaftlichen Errungenschaften geht auf Carl von Linné auch das Konzept einer Blumenuhr zurück. Er hatte beobachtet, dass einige Pflanzenarten nach festen Tagesrhythmen leben. Das heißt, dass sie ihre Blüten bei vergleichbaren Wetterverhältnissen täglich zur selben Uhrzeit öffnen und schließen. Dieses Phänomen ist die Grundlage für eine Blumenuhr, ein Schmuckstück, das ebenfalls 2022 neu auf dem Stadthaus-Dach ist! Sie ist Teil einer Bachelor-Arbeit, die im Sommer 2022 an der Universität Ulm entsteht, und geht auf eine Projektidee des Naturmuseums zurück.

Bepflanzung der Terrassen-Pflanzkästen: BUND Hochschulgruppe der Universität Ulm, Hanna Wachter, Swetlana Kreinert, Jennifer Klein, Anika Leidigkeit u.a.
Beratung: Botanischer Garten der Universität Ulm, Stefan Brändel, und Naturkundliches Bildungszentrum der Stadt Ulm, Cora Carmesin
Bepflanzung und Betreuung Blumenuhr: Luisa Müller
Bienen: Franz Nägele, Stadthaus Ulm
Planung und Bau Möbel, Blumenuhr und geodätische Kuppel: Paul Stauber, Stadthaus Ulm

Noch mehr über unsere Projekte zum Verhältnis von Mensch und Pflanze erfahren Sie in unserem Film Draußen & Drinnen

Durch die Blume
Donnerstag, 21. Juli 2022, 18.00 Uhr

Pflanzen, die zu unterschiedlichen Zeiten aufgehen, zusammengestellt in einer Pflanzenuhr auf der Stadthaus-Terrasse
Pflanzenuhr auf der Stadthaus-Terrasse
Foto: Andrada Cretu

Ein populärwissenschaftliches Programmpaket
Eine Blumenuhr nach Linné.

Einführung und Besichtigung auf der Stadthaus-Terrassem
mit Cora Carmesin, Leiterin des Naturkundlichen Bildungszentrum Ulm

€ 3,50 Erwachsene, € 1,50 Kinder, € 0,50 ab dem zweiten Kind einer Familie
Anmeldung erforderlich

 

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19.15 Uhr im Café Kokoschinski  (ehemaliges Café im Kornhauskeller)

In den Tropen ticken Blumenuhren auch nachts!
Florian Etl über das Blühverhalten nachts blühender tropischer Arten //

Neu auf der Stadthaus-Terrasse - die Geodätische Kuppel

Geodätische Kuppel auf der Stadthausterrasse
Geodätische Kuppel
Foto: Paul Stauber
Stadthaus Ulm

Geodätische Kuppeln sind Konstruktionen, deren oberer Kuppelteil durch Gitterschalen aus Drei- oder Fünfecken gebildet wird.

Der amerikanische Architekt und Philosoph Richard Buckminster Fuller gilt als Vater der Geodätischen Kuppel. 1954 erhielt er das US-Patent für das Konstruktionsprinzip. Tatsächlich aber konstruierte Walther Bauersfeld schon das Planetarium der Carl-Zeiss-Werke in Jena, das 1926 eröffnet wurde, als Geodätische Kuppel - gut 30 Jahre vor Buckminster Fullers erster Konstruktion Ende der 1940er Jahre.

Eine geodätische Kuppel zeichnet sich durch hohe Stabilität und Tragfähigkeit aus. Sie ist durch ihre Form sehr windstabil, und auch das Verhältnis von Material zu Volumen ist günstig. Der Lichteinfall ist für eine Ausnutzung der Sonnenenergie optimal, da die Sonne zu jeder Tageszeit in einem 90°-Winkel auf die Oberfläche trifft und das Innere erwärmt. Gleichzeitig kann die Luft in der Kuppel gut zirkulieren.

Kuppeln haben darüber hinaus auch noch eine akustische Besonderheit. Aufgrund der Schallreflektion können sich Personen über weitere Entfernungen gut hören - doch dieser Effekt trägt in unserer kleinen Kuppel kaum.

Ein Projekt des Stadthauses in Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement der Stadt Ulm

Entwurf und Bau der Kuppel: Paul Stauber, Stadthaus Ulm

Statik: Dipl. Ing. Hans Jürgen Kerler, Tragwerksplanung, Blaubeuren

Fundamente: Wolfgang Fromm, Fromm Bauunternehmung Ulm
3D-Druck Fundament: Concrete 3D GmbH, Nüziders, Vorarlberg

Bepflanzung: Cora Carmesin, Anja Dünnebeil, Stadt Ulm/Naturkundliches Bildungszentrum

Mit herzlichem Dank an Winfried Johannemann, Stadt Ulm/Gebäudemanagement, das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Botanik-Stunde, im Anschluss: BRUMM-YOGA-SESSION, Yoga auf der Bienenterrasse!
Donnerstag, 18. August und Donnerstag, 1. September 2022, jeweils 18.00 Uhr

Bienen und Pflanzen auf der Stadthaus-Terrasse
Bienen und Pflanzen auf der Stadthaus-Terrasse
SP/Stadthaus

Am 18. August gibt Swetlana Kreinert von der BUND-Hochschulgruppe eine Botanik-Stunde für Interessierte.

Am 1. September gibt es eine weitere Botanik-Stunde, ebenfalls von der BUND-Hochschulgruppe durchgeführt.

ANSCHLIESSEND:  Brumm-Yoga-Session auf der Bienenterrasse, Yoga mal anders!

€ 3,50 Erwachsene, € 1,50 Kinder, € 0,50 ab dem zweiten Kind einer Familie
Anmeldung erforderlich

 

BRUMM-YOGA-SESSION

Bhramari Atmung: Summen wie die Bienen!

Raha Bamdadi ist Yoga- und Meditationslehrerin aus New York. Inspiriert durch die Stadthaus-Bienen auf der Kabinett-Terrasse bietet Raha hoch oben auf der Terrasse des Stadthauses eine Einführung in das so genannte Bhramari Pranayama oder "Humming Bee Breath" an. "Bhramari" ist das Sanskrit-Wort für "Biene". Bei der Atem- und Meditationsübung wird auf der Rückseite des Halses ein Brummen erzeugt, das an das sanfte Summen einer Biene erinnert. Bhramari Parayama hilft, Geist und Körper zu beruhigen, Spannungen zu lösen, Zirbeldrüse und Hypophyse zu stimulieren, Stress abzubauen, die Stimme zu stärken und vieles mehr.

Die Einführung in diese Meditationsmethode findet im Anschluss an die Botanik-Stunde um 19 Uhr in englischer Sprache auf der Stadthaus-Terrasse statt, bei Regen im Kabinett.

Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung wird gebeten!

Ein Vermittlungsprogramm zum Terrassen-Projekt wird im Rahmen der Corona-Sonderförderung des Landes Baden-Württemberg zur Wiederaufnahme der Vermittlungs- und Bildungsarbeit in den nichtstaatlichen Museen gefördert.