Das Stadthaus - ein Haus der Gegenwart
Die Welt erklären
sie uns vielleicht nicht, doch zumindest einzelne Aspekte, Fotografinnen und Fotografen wie Herlinde Koelbl oder Nick Brandt, Olaf Otto Becker, Michael Wesely und Lina Kim, Bettina Flitner, Donata Wenders, Jan Banning, Janne Lehtinen oder Jodi Bieber, Anja Niedringhaus, Bryan Adams, Barbara Klemm oder Karin Szekessy. Timm Rautert und Jim Rakete haben bei uns ausgestellt, Peter Bialobrzeski, Debi Cornwall, Loredana Nemes, Johanna-Maria Fritz, auch Andy Spyra oder Rebecca Sampson, die Magnumfotografen Abbas und Martin Parr, oder - in unserer allerersten Fotografieausstellung 1996 - Joseph Gallus Rittenberg. All diese Namen gehören zu einer immer noch unvollständigen Aufzählung. Mehr über unser Konzept für Fotografie erfahren Sie in einem Interview der Photo International mit Stadthausleiterin Karla Nieraad: "Die Welt erklären".
Daneben zeigen wir, auch schon seit 1996, alle paar Jahre so genannte Outsider Art, ein Begriff, der Kunstwerke als anders betont.
"Aber anders als was? Wer stellt die Kategorien auf?"
fragt zu Recht die Kunstkritikerin Claudia Dichter, um fortzufahren: "Outsider Art führt ein Höchstmaß an Identität von Kunst und Leben vor. Sie veranschaulicht die privaten Mythologien der Künstler, ihre Visionen und Obsessionen. Dabei ist für die Qualität der Werke der Geisteszustand ihrer Schöpfer unerheblich." (Claudia Dichter in: Outsider Art. Collection Charlotte Zander. Bönnigheim 1999). Wir zeigten Werke aus der Kreativen Werkstatt der Diakonie Stetten, die Flugapparate und andere Erfindungen von Gustav Mesmer, dem Ikarus vom Lautertal, oder des Raketenbauers Karl-Hans Janke, stellten die Welt des US-Amerikaners Daniel Johnston vor oder des in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb lebenden Normann Seibold. Auch die bedeutende schweizer Sammlung Dammann und Werke von Künstlerinnen und Künstlern des Frankfurter Ateliers Goldstein waren bei uns zu Gast.
Manchmal sind Ausstellungen formal oder inhaltlich so einzigartig, dass sie bei uns
außer der Reihe
laufen, etwa die sensationelle Sammlung von Totentänzen aus dem National Museum of Western Art in Tokio. Manchmal finden sie zum Gedenken an bedeutende Ulmer Persönlichkeiten statt wie etwa 1997 zu Otl Aicher, 2004 zum 125. Geburtstag von Albert Einstein oder 2011 und 2020 zu Ehren des als "Schneider von Ulm" berühmt gewordenen Gleitflugpioniers Albrecht Ludwig Berblinger. Ausstellungen zur Zeitgeschichte ergänzen das. Auf sehr großes Interesse stieß 2008 die über den Ulmer Einsatzgruppenprozess von 1958 Die Mörder sind unter uns.
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