10. Dezember 2005 - 26. Februar 2006

Bettina Flitner: EUROPÄERINNEN

Frauen mit Visionen

Sie saß im Wohnzimmer von Miep Gies in Amsterdam, die einst Anne Frank über zwei Jahre in dem Amsterdamer Hinterhaus versteckte und das Tagebuch rettete, sie stand im Labor der Biologin Christiane Nüsslein-Volhard, die als erste deutsche Frau den Nobelpreis bekam, sie begleitete Franka Potente zur Ballettschule in Kreuzberg, sie besuchte Marion Dönhoff kurz vor deren Tod in Blankenese, sie ging mit der von der Mafia bedrohten Baronessa Cordopatri in die umkämpften Olivenfelder in Kalabrien. Entstanden sind Porträts von großen Europäerinnen aus Kultur, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Alice Schwarzer verfasste zu jeder der poträtierten Frauen eine Kurzbiografie, die das Besondere der Persönlichkeiten pointiert darstellt.
Projektleitung: Dr. Raimund Kast

Die Gesichter starker Frauen
Die Fotografin Bettina Flitner leistet Aufklärungsarbeit, und zwar kunstvoll: Frauen, die Großes leisten oder taten.
Jürgen Kanold, Südwest Presse Ulm vom 7. Dezember 2005
Starke Persönlichkeiten und verdiente Kämpferinnen, deren großformatige Portraits nun so viel Wahrhaftigkeit ausstrahlen, dass es der Worte kaum noch bedarf.
Christian Oita, Neu-Ulmer Zeitung vom 10. Dezember 2005
Starke Frauen als Vorbilder
Alice Schwarzer: Sie sollen Mut machen, nicht einschüchtern
Gerlinde Buck, Südwest Presse Ulm vom 12. Dezember 2005
Männer lassen sich in der Regel gerne ehren, Frauen genieren sich. Nicht so Alice Schwarzer, Gallionsfigur der Emanzipation. Freudig nahm die 63jährige Publizistin in Köln das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse entgegen. Munter eröffnete sie einen Tag später im Ulmer Stadthaus unter großem Applaus die Ausstellung „Europäerinnen“ mit Fotos von Bettina Flitner.
Birgit Kölgen, Schwäbische Zeitung vom 12. Dezember 2005