27. März 2015 - 21. Juni 2015
The Destructive Art of Hurricane Sandy
Aus dem Fotoarchiv von Randy Taylor

Paris, Schießerei vor der Irakischen Botschaft 1978
Paris, Schießerei vor der Irakischen Botschaft 1978
Foto: © Randy Taylor
Randy G. Taylor ist seit über 40 Jahren Fotograf. 1978 arbeitete der damals 22-Jährige für Associated Press in Paris, wo er die Schießerei vor der irakischen Botschaft einfing – was ihm beinahe eine Nominierung für den Pulitzer Preis einbrachte. Inzwischen haben ihn zahlreiche internationale Firmen beauftragt, und in einer schier endlosen Liste namhafter Publikationen sind seine Fotos abgedruckt.
New York, Freiheitsstatue mit den Twin Towers
New York, Freiheitsstatue mit den Twin Towers
Foto: © Randy Taylor

Taylor lagerte seine Fotos und Negative in einem sicheren Depot in New York, in dem er auch die Familienalben mehrerer Generationen aufbewahrte. Und dann tobte im Oktober 2012 der Wirbelsturm Sandy über New York und flutete das Archiv.
Als Taylor Wochen später endlich in seinen Lagerraum durfte, war es eigentlich zu spät: Schimmel, Dreck und Bakterien überzogen alle Fotos, Negative und Dias, die bereits begonnen hatten, sich aufzulösen.
Als Randy Taylor in den Trümmern seiner Karriere stocherte, bemerkte er auf einmal, dass die Zerstörung teils ganz unerwartete Folgen gehabt hatte. Er entdeckte eine Ästhetik und Schönheit, die er unter dem Schmutz niemals erwartet hätte.
Die Ausstellung, zusammengestellt von Randy Taylor und Stadthaus-Kurator Tommi Brem, zeigt einen Ausschnitt des geretteten Materials und dokumentiert die ungewöhnliche Kollaboration von Fotograf und Naturgewalt.
Projektleitung: Tommi Brem
Eröffnung: Donnerstag, 26. März 2015, 19 bis 21 Uhr