2019 beauftragte die New Yorker Sousa Mendes Foundation den renommierten Künstler Werner Klotz (Berlin/New York), eine Videoskulptur zu konzipieren, die diese drei Tage der Entscheidung von Aristide de Sousa Mendes zum Thema hat. Es entstand ein fast vier Meter hohes Werk aus poliertem Edelstahl mit 13 Monitoren, das 2021 zunächst in Portugal (Peniche und Lissabon), anschließend in Bordeaux gezeigt wurde und nun nach Ulm kommt.
Informationen zur Videoskulptur Candelabro finden Sie hier
Hierzu erscheint Band 23 der edition stadthaus, Letzter freier Hafen Lissabon mit Texten von Jennifer Hartog, Josef Naßl und Sabine Presuhn, erhältlich im Stadthaus (Katalogstand, Ebene 3) und hier
Eröffnung im Rahmen der Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus:
Freitag, 27. Januar 2023, 20.00 Uhr, im Stadthaus mit Dr. Jennifer Hartog (Toronto) und Bürgermeister Martin Bendel
Zehn Familienmitglieder von Jennifer Hartog wurden durch Sousa Mendes' Visa gerettet.
Im Anschluss an diesen ersten Teil des Abends, in dem auch die historischen Hintergründe aufgezeigt werden, wird die Präsentation der Skulptur mit musikalischer Umrahmung durch die Komponistin und Sängerin Almut Kühne im Münster eröffnet.
Künstlergespräch mit Werner Klotz
Mittwoch, 1. Februar 2023, 16 Uhr, Beginn im Ulmer Münster, anschließend geht es weiter im Café Kokoschinski, Hafengasse 19.
Die Fragen stellt Jennifer Hartog.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen um den 27. Januar 2023 finden Sie hier
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. 1996 erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum bundesweiten Gedenktag. An diesem Tag soll "der Opfer des NS-Rassenwahns und Völkermords und der Millionen Menschen gedacht werden, die durch das nationalsozialistische Regime entrechtet, verfolgt, gequält oder ermordet wurden. Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen." (aus der Proklamation)
Ulmer/Neu-Ulmer Arbeitskreis 27. Januar:
Deutsch-Israelische Gesellschaft Ulm/Neu-Ulm, Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg (DZOK), Evangelische Gesamtkirchengemeinde Ulm, Förderverein Neue Synagoge Ulm e.V., Katholische Gesamtkirchengemeinde Ulm, Stadt Neu-Ulm: Abteilung Kultur-Schule-Sport und Stadtarchiv, Stadt Ulm: Zentralstelle Öffentlichkeitsarbeit, Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv und Stadthaus, vh ulm und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – BdA Ulm.